5 ungewöhnliche Tipps, wie du beim Malen verschlimmbessern vermeidest

Kennst du das?

Du malst versunken vor dich hin, alles geht leicht von der Hand. Bis zu diesem einen unglücklichen Pinselstrich, der alles verändert.

Da ist sie wieder, die kritische Stimme in deinem Kopf:

  • „Das ist nicht, was ich wollte!“

  • „Wie sieht denn das bloß aus!“

  • „Das passt überhaupt nicht zu xy!“

Eben noch warst du eins mit dir und deinem Bild und jetzt musst du feststellen: Rien ne va plus. Nichts geht mehr.

Wie froh bist du da über den rettenden Gedanken:

„Ich versuche diese Stelle auszubessern und wenn mir das nicht gelingt, dann kann ich es immer noch übermalen.“

Du legst eifrig los und schon bald bist du wieder mit deinem Bild versöhnt: HAPPY END also 🥳

Ja, das kann funktionieren, muss es aber nicht.

Vielleicht hast du auch schon einmal die Erfahrung gemacht, dass dich das in eine Sackgasse führt. Dass dieser Weg nicht unbedingt die Lösung deines Problems ist. Ganz im Gegenteil:

Du verbesserst und verbesserst und verbesserst…

Immer angestrengter, immer verbissener, immer verzweifelter.

Doch das Bild wird immer hässlicher!

Bis schließlich der Punkt kommt, an dem du völlig entnervt den Pinsel weglegst und dir eingestehen musst:

„Ich hab´s verschlimmbessert 🙄😖😫

Und jetzt habe ich auch absolut keine Lust mehr weiter zu malen…“

Was hier hilft, ist ein Perspektivwechsel:

  • Lenke den Fokus vom Resultat auf den Malprozess (1).

  • Versuche erst einmal das zu respektieren, was sich zeigen wollte. (2)

  • (… und weißt du was? Das ist ein großes JA zu dir selbst ❤️ )

  • Versuche für eine Weile mit dieser Spannung des Nichtwissens, wie sich das Bild weiterentwickeln wird, zu sein. Dieses Unbehagen auszuhalten. (3)

Und dann probiere folgendes Gedankenexperiment aus. Frag dich:

Was würde ich jetzt als Nächstes malen, wenn das, was ich da gemalt habe, völlig ok wäre? (4)

Nimm dir Zeit. Mach dich leer. Lausche nach innen.

Lass dich überraschen, welche Anwort aus deinem Inneren kommt. Und dann folge den simplen Anweisungen (5):

Jetzt:

  • Diese Farbe.

  • Dieser Pinsel.

  • Diese Geste.

  • An dieser Stelle.

Aus meiner Erfahrung wird auf diese Weise das, was zuvor wie ein Fehler erscheint, rückblickend ganz oft zu einem glücklichen Zufall 🍀

oder zu einer spannenden neuen Erfahrung, die dich einlädt über den Tellerrand deiner konditionierten Begrenzungen hinauszumalen.

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einzig aber nicht artig

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Die Bedeutungsfalle